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Das Kulturerbe Alm und Bergmahd erhalten

Das Valsertal – ein real existierendes Paradies
 
Man möchte es kaum für möglich halten: einige Kilometer entfernt von Europas meist befahrener Nord-Süd-Transitstrecke, der Brenner-Autobahn, hat sich quasi im Verborgenen ein kleines Paradies erhalten: das Valsertal. Vielleicht auch deshalb, weil große Teile dieses Tales seit mehr als 70 Jahren unter Naturschutz stehen. Und dennoch ist dieses kleine, aber einzigartige Paradies bedroht.

Die industrielle Landwirtschaft bedroht unsere Almen und Bergwiesen
 
Die moderne, industrielle Landwirtschaft verlangt nach permanenten Kostensenkungen. Das bedeutet nicht nur den Einsatz von Maschinen und chemischen Düngemitteln, Pestiziden und Herbiziden. Auch die Tierhaltung wird quasi „maschinell“ organisiert und brutalisiert. Das Ergebnis: Weltmarktpreise, die von den großteils manuell arbeitenden Bergbauern nicht einmal im Traum erreicht werden können. Die logische Folge: Bauern sind nicht mehr in der Lage, die arbeitsintensiven Hochmähder und teilweise auch die Almen zu erhalten, die daraufhin zuwachsen und verwildern.

Intakte Bergmähder sind der beste Schutz gegen Naturgefahren
 
Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass ein funktionierendes ökologisches Gleichgewicht in den Alpentälern zum allergrößten Teil von intakten Bergmähdern und Almen abhängt. Die Forderung manch selbsternannter „Naturschützer“, diese Mähder und Almen einfach wieder „verwildern“ zu lassen, zeugt leider von einer völligen Unkenntnis der Situation. Eine „Verwilderung“ würde nicht nur den Artenreichtum heimischer Bergmähder und Almen drastisch beschneiden. Mehr noch: eine Verbrachung erhöht die Gefahr von Muren- und Lawinenabgängen ganz erheblich. Kurz gesagt: Verwilderte Almen und Bergmähder fördern Naturkatastrophen. Ganz abgesehen davon, dass damit auch ein Verlust von Schönheit einhergeht, wenn die blumenübersähten Bergwiesen nicht mehr existieren.

Es war der Mensch, der die blühenden Bergwiesen geschaffen hat
 
Die blühenden Bergwiesen sind erst durch den Eingriff des Menschen entstanden, als er vor etwa 500 Jahren begann, sie anzulegen, d.h. zu roden. Der Grund dafür war eine Bevölkerungszunahme, die dazu führte, dass in den Tallagen vermehrt Getreide angebaut werden musste. Die Futterflächen für das Vieh mussten also neu gewonnen werden. Diese gerodeten Flächen wurden aber relativ rasch von Gewürzpflanzen besiedelt, die bis dahin quasi nur im Verborgenen geblüht hatten. Es entstand eine einzigartige Flora und Fauna, die im Valsertal noch vorhanden ist. Noch. 

Wir wollen das Kulturerbe Alm und Bergmahd erhalten
 
Und genau darum geht es uns von der Schule der Alm. Wir wollen eines dieser letzten kleinen Paradiese in den Alpen erhalten – und rechnen damit, dass wir damit nicht allein bleiben. Unser Ziel ist es, freiwillige Helferinnen und Helfer zu finden, die bereit sind, in den kommenden Jahren einen Teil ihres Urlaubs oder ihrer Freizeit für die Pflege und Erhaltung dieser kleinen Paradiese zu opfern. Und dafür mit einer Landschaft belohnt werden, die einzigartig ist. Arbeiten im Paradies, etwas für das Gemeinwohl tun, aktiv mithelfen bei der Erhaltung unseres uralten Kulturerbes Alm und Bergmahd.

Wir wollen die handwerklichen Tätigkeiten der Bergbauern an unsere Schülerinnen und Schüler weiter vermitteln. Dazu gehören unter anderem Tätigkeiten wie:

 



Unterstützung als Mitglied oder mit einer Spende

Wir finanzieren uns ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden von Förderern, Sponsoren und Gönnern. Schon mit 20 Euro
können Sie Mitglied werden und damit einen Beitrag zur Erhaltung unseres kulturellen Erbes leisten. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit als Förderer (100 Euro), Sponsor (200 Euro) und Gönner (500 Euro) in Erscheinung zu treten.  

Wer uns beim Bemühen, das kulturelle Erbe Bergmahd und Alm zu erhalten, unterstützen will, kann das mit einer Überweisung auf unser Vereinskonto tun:  

Schule der Alm, Verein zur Erhaltung von Almen und Bergmähdern
IBAN: AT85 2050 3033 0180 6737
BIC: SPIHAT22XXX
Tiroler Sparkasse

 

Eines sollte uns immer bewusst sein: Wenn wir jetzt nichts tun, dann müssen wir gar nichts mehr tun. Denn dann ist es zu spät.
 

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