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  • Werner Kräutler

Das Sommersemester hat begonnen


Die "Einsergruppe" mit Helga und Joosn Hans sowie Margit Gstrein (im Hintergrund)

Das Sommersemester 2019 der Schule der Alm hätte nicht besser starten können: bis an die Halskrause motivierte Teilnehmer_innen, Bilderbuchwetter und Almlehrer, die den Beginn der Schulsaison kaum erwarten konnten.

Auffallend von der ersten Sekunde an: wie schon in den letzten Jahren dominieren Frauen das Interesse, Almarbeiten hautnah kennen zu lernen. Sechs Frauen standen nur zwei Vertreter des ‚starken‘ Geschlechts gegenüber. Ja, und noch ein Phänomen war wieder zu beobachten: alle Kursteilnehmer_innen stammten aus Deutschland, im Durchschnitt der vergangenen Jahre sind es knapp 80 %. Ich find es schön, wenn sich unsere deutschen Nachbarn so für die Arbeiten und die Zusammenhänge auf unseren Almen interessieren.

Mähen im 'Gaschtl'

Mähen, dass die Halme fliegen...

Für uns ist es immer wieder überraschend, mit welchem Elan sich die Kursbesucher_innen in die Arbeit stürzen. Sei es beim Sensenmähen, beim Holzkluiben (so wird hierzulande das händische spalten des Holzes vermittels Keil und Vorschlaghammer), Schrägezaunbauen oder beim Heu machen und -einbringen. Da wird gearbeitet dass die Fetzen fliegen. Oder zumindest die Grashalme…

Heu machen am Bergmahd Ocherloch

Schrägezaunbau - auch das gehört zu den Grundbegriffen der Almarbeit

Helgas Herde

Die muntere Geissentruppe von Helga sorgte auch diesmal wieder für ein wohliges Almgefühl. Denn die Ziegen - die meisten sind abstammungsmäßig Tauernschecken - sind zutraulich um nicht zu sagen verschmust. Wissen sie doch, dass man damit bei den Umworbenen bisweilen ein Leckerli locker machen kann.

Ein Spaziergang mit den 'Weiberleitn', Helgas Ziegenherde

Die gute 'Nachred' in den Nürnberger Nachrichten

Eine der Teilnehmerinnen am 1. Grundkurs dieses Jahres war Johanna Husarek, eine Journalistin der Nürnberger Nachrichten. Das, was sie über ihren Grundkurs im Valsertal geschrieben und veröffentlicht hat, erfüllt uns mit Freude und Stolz. Dafür sei Johanna an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

Wann immer über uns so feine Reportagen geschrieben werden wie jene von Johanna, hilft es uns, weitere Freiwillige zu animieren, bei der Pflege von Alm und Bergmahd im Valsertal mit zu helfen. Denn es geht um ein kulturelles Erbe, das gänzlich zu verschwinden droht.

Gegessen wird auf Helgas Alm. Und zwar typisches Essen der Region. Aus lokalen Produkten, die Margit Gstrein (im Bild hinten mit Schürze) zu wahren Feinschmeckergerichten verarbeitet.

Bleibt uns bitte gewogen

Ich möchte erwähnen, dass wir die Kosten unseres Vereines ausschließlich mit Mitgliedsbeiträgen, Sponsorgeldern und Gönner-Zuwendungen abdecken. Uns geht es vor allem darum, die ökologisch so wertvollen Bergmähder und Almen zu erhalten. Und das wiederum kann nur mit Hilfe von Freiwilligen geschehen. Deshalb unser Appell: bleibt uns gewogen!

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